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Die positiven Aspekte wenn Frauen in technischen Berufen arbeiten

Der Anteil von Frauen in Wissenschaft und Technik ist gering. Einer der Gründe dafür sind Geschlechterstereotypen. Infolgedessen unterschätzen Frauen systematisch ihre Fähigkeiten in diesen Fächern. Dabei ist der Anstieg der Anzahl von Frauen im Technologiesektor in den letzten Jahren ein heißes Thema für Unternehmen auf der ganzen Welt. In den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ist der Frauenanteil trotz stetigen leichten Anstiegs immer noch gering. Statistiken zeigen, dass die Frauenquote in der Tech-Branche zwischen 10% und 30% liegt, das sind ein bis drei Frauen von zehn Digital Professionals. Für Frauen bieten sich jedoch gute Zukunftschancen, denn einerseits sind Fachkräfte in diesen Bereichen stark nachgefragt und andererseits zählen viele MINT-Berufe zu den hochbezahlten Berufen.

Dabei hat die Mitarbeit von Frauen in technischen Berufen mehr als nur ein paar positive Aspekte. Nicht nur für die Frauen, auch für ihre männlichen Kollegen und auch für den Beruf. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel.

Das Überwinden von Klischees ist nicht einfach

Geschlechterstereotypen, die abgebaut werden müssen, sind häufig die Ursache für die Berufswahl junger Frauen. Der fehlende Mut, das Interesse an MINT-Fächern tatsächlich zum Beruf zu machen, mag in den meisten Fällen schon immer vorhanden gewesen sein. Das Aufbrechen sozialer Stereotypen ist jedoch ein langer Prozess. Auch fehlt es in MINT-Berufen oft an bekannten weiblichen Vorbildern, mit denen sich Mädchen und Frauen identifizieren können.

 

Die Einbeziehung von mehr Frauen wäre jedoch für die Technologiebranche insgesamt von großem Vorteil, da die Praxis gezeigt hat, dass vielfältige Managementteams mit größerer Wahrscheinlichkeit höhere Renditen erzielen als Unternehmen, die von homogenen Gruppen geführt werden. Infolgedessen haben Technologieunternehmen die Bedeutung von Vielfalt in ihren Teams erkannt und versuchen, mehr Frauen einzustellen. So kann eine neue Welle qualifizierter Frauen, die in den Tech-Sektor eintreten, nicht nur Frauen helfen, ein neues Leben in einer erfüllenden und zukunftsträchtigen Branche zu beginnen, sondern auch das Problem des Mangels lösen. Talent wächst in Unternehmen.

Fünf Gründe, warum Frauen und technische Berufe sehr gut zusammen passen

  1. Teamwork spielt in der Ausbildung eine wichtige Rolle. Du arbeitest, lernst und hast Spaß im Team mit anderen Praktikanten. Gemeinsam werden Probleme gelöst und neue Ergebnisse geschaffen. Eine gute Kommunikation ist unerlässlich, um eine gute Teamarbeit zu gewährleisten. Kommunikationsfähigkeit kann als die wichtigste soziale Kompetenz bezeichnet werden. Frauen verfügen über ein hohes Maß an Empathie und Intuition, was ein gutes Miteinander erleichtert und fördert. 

 

  1. Die Vorstellung, dass eine technische Ausbildung nur durch harte Handarbeit zu meistern sei und daher für Frauen ungeeignet sei, ist ziemlich überholt. Doch längst ist nicht mehr die Muskelkraft der entscheidende Faktor für ein erfolgreiches Arbeiten in technischen Berufen, sondern der Kopf. Arbeiten Männer und Frauen in einem technischen Beruf zusammen, kommen sie somit auf Muskel- und Denkkraft zusammen

 

  1. Viele Frauen kommen irgendwann ins Berufsleben und fragen sich, wie sie Beruf und Familie vereinbaren können. Sie machen sich Sorgen um ihre Jobs und ihre Fähigkeit, an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Bei der technischen Ausbildung ist diese Sorge jedoch unbegründet. Viele Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie haben flexible Arbeitszeiten. Die Arbeit kann so geplant werden, dass genug Zeit für Kinder und Familie bleibt. Unternehmen bieten oft eine nachschulische Betreuung für die Kinder ihrer Mitarbeiter an und ermöglichen durch umfangreiche Integrationsprozesse eine unbeschwerte Wiedereingliederung nach der Familienplanung. 

 

  1. Viele Menschen verbinden kreative Berufe nur mit künstlerischen Berufen. Aber auch in der technischen Ausbildung sind Kreativität und gestalterisches Geschick gefragt! Beispielsweise erstellen Computersystemelektroniker benutzerfreundliche Schnittstellen und Fertigungsmechaniker stellen kleinste Einzelteile her. Ingenieure müssen kreativ sein und experimentieren, um auf Ideen oder Lösungen zu kommen. Frauen können also ebenso kreativ in einem technischen Beruf sein und auch dort ihre kreative Ader einbringen.

 

  1. Die meisten Ausbildungsberufe erfordern Fingerspitzengefühl und präzises Arbeiten. Kleinste Bauteile müssen zu komplexen Systemen zusammengesetzt und die Rohstoffe millimetergenau zugeschnitten werden. Dies erfordert ein hohes Maß an Geschick. Wenn es um Können und Präzision geht, übertreffen Frauen oft Männer.

Diversität als Basis zum Erfolg

Vielfalt ist ein Erfolgsfaktor und Frauen bereichern ein Team. Dies ist eine Chance für Unternehmen. „Je vielfältiger ein Team ist, desto mehr Erkenntnisse, Meinungen und Erfahrungen kann man schöpfen„, sagt eine Ingenieurin. Diversität bzw. Vielfalt in der Gruppe ist sehr wichtig, denn solange man eine geschlossene Gruppe von Gleichgesinnten hat, hinterfragt niemand die Entscheidungen. Das ganze Team macht die gleichen Fehler und denkt immer, auf dem richtigen Weg zu sein, in der richtigen Richtung. Dabei braucht es nur eine Person, die eine neue Denkweise oder Idee einbringt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass geschlechtliche Diversität im Unternehmen wirtschaftlich und gesellschaftlich zum Erfolg führt. Frauen und Männer können ihre unterschiedlichen Talente gleichermaßen in technischen Berufen zum Einsatz bringen und ihr Unternehmen wirtschaftlich zu mehr Erfolg bringen.

 

Aber auch gesellschaftlich hat es Vorteile, wenn Frauen in gesellschaftlichen Berufen arbeiten. So ist beispielsweise ein Anstieg der Geburtenrate möglich. Viele Frauen verzichten derzeit auf eine Familiengründung, um ihren beruflichen Erfolg nicht zunichtemachen. In technischen Berufen ist eine Vereinbarung von Familie und Erfolg im Berufsleben deutlich greifbarer als in vielen anderen Branchen.

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